Eine Auszeit ist ideal, um damit zu beginnen, das eigene Denken in ruhige Bahnen zu lenken.
Abschalten alleine genügt nicht. Es ist auch wichtig, deine Gedanken ruhig und bewusst zu steuern.
Tust du es nicht, dann werden sich andere darum kümmern!
Leider gelingt es uns heutzutage immer weniger, in aller Ruhe unsere Gedanken zu spinnen.
Kaum bahnt sich ein Gedanke einen Ausgang, wird er schon durch ein Handyläuten, einen Social Media Post, eine E-Mail oder einem Pop-Up Fenster im Keim erstickt.
Deine Aufmerksamkeit wird permanent umgelenkt zu Quellen, die sich davon einen Nutzen versprechen.
Eine Flut von Botschaften trommelt unaufhörlich auf deinen Geist ein.
Nicht immer sind die Einflüsse negativ, doch wenn sie Überhand nehmen und dein eigenes Denken beginnen zu überrollen, sind sie eine Gefahr für dein seelisches Gleichgewicht.
Ihre Wirkung ist leider zumeist manipulativ und erzeugt in unserem Körper Stress.
Der Geist ist ständig damit beschäftigt, neue Eindrücke zu verarbeiten.
Dem schöpferischen Teil wird die nötige Energie entzogen.
Es bedarf einer großen Wachsamkeit und inneren Disziplin, um deine Gedanken immer wieder zu läutern.
Darum ist die Zeit am Abend vor dem Schlafengehen auch so entspannend – im eigenen Bett, der heilen Welt, wo niemand anderer als du selbst über deine Gedanken entscheidet.
Dieses Fließen im eigenen Gedanken-Modus ist erlernbar.
Ich meine nicht das Dahinschlummern oder Tagträumen.
Es geht vielmehr um den freien Lauf deiner Gedanken, um das Raum-schaffen für Kreativität und Produktivität – ohne Fremdeinfluss!
Deine Auszeit ist der perfekte Zeitpunkt, um bewusst mit der Gedanken-Pflege zu beginnen!
Auf Reisen fällt es dir gewiss leichter, mit einer Reizüberflutung umzugehen. Du bist so verzaubert von der fremden Kultur und lässt dich mitreißen, blickst danach stundenlang über das weite Meer.
Und obwohl die Versuchung an jeder Ecke lauert...
…sind es meist angenehme Botschaften, Eindrücke und Geräusche, die auf deine Gedankenwelt einwrken:
In der Costa Rica können es beispielsweise nostalgische Coca-Cola Schilder und Werbebotschaften anderer fremder Marken sein, ein Hupen oder ein Reggae Lied aus der Bar.
Du amüsierst dich über das Geschwätz eines Einheimischen, der dich aus deinen Gedanken reißt, und du versuchst seine Sprache zu verstehen. Du lächelst darüber, denn sie sind keine Manipulation sondern willkommenes Vergnügen.
Nutze deshalb die angenehme Atmosphäre unbedingt zur Gedanken-Pflege!
Nimm wahr, welche Einflüsse dir guttun und welche dir schaden.
Beginne damit, den Spreu vom Weizen zu trennen.
Es geht also darum, für dich selbst einen Modus zu entwickeln, insbesondere den schaffenden Geist frei zu halten, und diesen immer wieder ruhig zurück zu deiner Mitte zu führen.
Das ein kleines Kunststück und bedarf viel Achtsamkeit.
Eine sehr wirkungsvolle Übung ist die Meditation.
Für viele Menschen ist es zu Beginn jedoch noch ein sehr großer Schritt – vom inneren Wirrwarr zur absoluten Stille und Gedanken-Ruhe.
Wer noch diese Unsicherheit in sich trägt, beginnt sich anfänglich beim Meditieren zu langweilen. Das ist verständlich, wenn man bisher gewohnt war, in einer Flut von Gedanken zu funktionieren.
Nichts desto trotz: Dynamik wird in der Stille geboren.
Übung macht den Meister!
Du findest im Auszeit Kompass viele kleine Übungen, die sich sofort in deinen Alltag einbauen lassen .
Regelmäßiges Üben im Bus, im Wartezimmer eines Arztes oder Behörde oder im Büro, wenn du Pause hast – wirkt Wunder!
Wenn du bewusst kleine Schritte setzt , dann gelingt es immer besser, deine Gedanken zu läutern und immer wieder zurück deiner eigenen Quelle zu steuern.
Dann wirst du schon sehr bald Leichtigkeit empfinden und bist frei und kreativ in deinem Wirken.
Durch diese Bewusstseins-Arbeit wirst du nicht zum Opfer deiner Gedanken sondern bleibst ihr Schöpfer.